deutscher Journalist und Politiker; CDU; Parlamentar. Geschäftsführer für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der CDU/CSU-Fraktion 1973-1976; Vizepräsident der Parlamentar. Versammlung des Europarats 1981-1983 und 1984-1986; MdB 1969-1994
* 22. Februar 1932 Heiligenstadt
† 27. März 2008
Herkunft
Gerhard Reddemann, kath., wurde am 22. Febr. 1932 als Sohn eines Stadtkämmerers in Heiligenstadt/Eichsfeld geboren.
Ausbildung
R. besuchte das traditionsreiche Heiligenstädter Gymnasium. Bei Kriegsende wurde er zum Volkssturm eingezogen. Der CDU in der Sowjetische Besatzungszone war R. 1947 beigetreten. 1949 wurde der siebzehnjährige Schüler Mitglied des Kreisvorstandes, 1950 Sprecher der Kreisjugendreferenten. Mit der SED geriet R. zwangsläufig in Konflikt. Das SED-Organ "Das Volk" nannte ihn einen "Agenten der Adenauer-CDU". Nach einer Kampagne gegen die Einheitslistenwahl musste R. die CDU der DDR verlassen. Er arbeitete noch einige Zeit als Lokalberichterstatter für das Weimarer CDU-Blatt "Thüringisches Tageblatt" und floh schließlich 1950 in die Bundesrepublik. 1951 absolvierte er ein Volontariat bei der "Fuldaer Zeitung" und schloss ein Bankpraktikum an.
Wirken
1953-69 war R. als Redakteur tätig. Er arbeitete bei der "Mittelbayerischen Zeitung" in Regensburg, beim "Soester Anzeiger" in Soest und schließlich bei der "Westfalenpost" in Hagen. 1966-69 war er dort Chef vom Dienst. Chefredakteur ...